Seine eigenen Gewohnheiten zu ändern, ist gar nicht so einfach. Andere Personen davon zu überzeugen, etwas zu ändern, kann mitunter schwieriger sein.
Wenn Sie Klimathemen kommunizieren und eine Veränderung erreichen möchten, dann empfiehlt es sich, folgende 3 Tipps immer im Auge zu behalten:
1. Zeigen Sie realistische Handlungsmöglichkeiten auf (für Kurzstrecken das Fahrrad benutzen oder zu Fuß gehen, E-Scooter für die Fahrt zu den Öffis benutzen, Raumtemperatur reduzieren, um Heizkosten und Energie einzusparen usw.)
2. Holen Sie Personen vor den Vorhang, denen es gelungen ist, klimafreundliche Handlungen in den Alltag zu integrieren (zB. engagierte Bürger:innen, Vereine…).
3. Bei einer Kommunikationskampagne muss nicht unbedingt das Klima im Mittelpunkt stehen. Achten Sie auf Themen, die damit verknüpft sind (zB. Gesundheit, Biodiversität, Gerechtigkeit, wirtschaftliche Entwicklung, Luftverschmutzung usw.) –so genannte „Co-Benefits“.
Ein Beispiel: Wenn Sie einen oder zwei Kilometer mit dem Fahrrad oder zu Fuß anstatt mit dem Auto zurück legen, dann ist das ein einfach erreichbares Ziel, gut für die Gesundheit und die Umwelt und Sie sind ein Vorbild für Ihre Familie, Freunde, Bürger:innen etc.
Diese 3 Faktoren können die Verhaltensänderung unterstützen:
Kontext – die neue Verhaltensweise (zB. Radfahren) muss praktische Vorteile gegenüber der alten Gewohnheit (zB. Autofahren) haben. Der Schlüssel für das Fahrrad kann direkt neben der Eingangstür hängen, während der Autoschlüssel in einer Lade liegt, die nicht so leicht erreichbar ist. Oder es gibt vor einem Gebäude sehr viele Fahrradständer (einfache Abstellmöglichkeit) aber wenige Parkplätze (lange Parkplatzsuche). So können wir uns gewissermaßen selbst austricksen und zur Umsetzung der neuen Verhaltensweise motivieren.
Wiederholung – die neue Verhaltensweise muss regelmäßig wiederholt werden. Anfangs ist es nicht ganz so einfach, die neue Verhaltensweise regelmäßig umzusetzen, aber mit der Zeit wird sie zur Gewohnheit.
Belohnung – Belohnungen stabilisieren neue Verhaltensweisen. Vor allem am Anfang können Belohnungen hilfreich sein. Wenn sich die Gewohnheit einstellt, nimmt der Einfluss der Belohnung ab. Hier sollte vor allem an intrinsische Belohnungen gedacht werden (zB. Vorfreude, Stolz, etwas Gutes getan zu haben).
Quelle: klimafakten.de